Social Media in der Unternehmenskommunikation

Was 1997 mit sixDegrees.com in Amerika begann, ist aus der heutigen Kommunikationswelt nicht mehr wegzudenken: Weltweit sind ca. 3 Milliarden Menschen in sozialen Netzwerken miteinander im Austausch – mehr Menschen, als China und Indien zusammen Einwohner haben.

Zugegeben, Social Media war anfänglich etwas für Nerds. Und ist es heute häufig immer noch. Doch mittlerweile wissen immer mehr User, wie sie für sich echten Mehrwert aus den Netzwerken ziehen können: So sind XING und LinkedIn mittlerweile nicht mehr ein Business-Netzwerk, sondern eine veritable Stellenbörsen. Der Berufswunsch „YouTuber“ ist längst nicht mehr abwegig und Instagram wird vom privaten Spielzeug zunehmend zum professionellen Marktplatz.

Fakt ist: Es gibt kaum einen Menschen auf der Welt, der nicht in sozialen Netzwerken angemeldet ist. Im Durchschnitt hat jeder Mensch bis zu vier Mitgliedschaften. Fakt ist auch, dass User – egal ob bewusst oder unbewusst – einen erheblichen kommunikativen Einfluss auf Marken und Unternehmen ausüben können. Shitstorms und Influencer sind dabei nur zwei Phänomene, die wir in den letzten Jahren kennenlernen mussten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Social Media passiert sowieso. Alleine schon durch die aktive Teilnahme der Mitarbeiter. Unternehmen müssen sich daher heute nicht mehr fragen, ob sie eine Social-Media-Strategie brauchen, sondern vielmehr, wie sie diese bestmöglich für sich realisieren. Auch – oder gerade – im Business-to-Business-Umfeld, in dem man sich gerne noch aus der Verpflichtung ziehen möchte. So pauschal diese Feststellung, so differenziert ist am Ende doch die Umsetzung. Denn welche Strategie soziale Netzwerke für ein Unternehmen bedienen können, ist so individuell wie das Geschäftsmodell selbst: Ob Kundenbindung, Mitarbeiter-Recruiting, Brand Awareness, Expertenbildung … Vieles kann, solange es passend angegangen wird.

Klar ist, dass klassische Regeln der bisherigen Unternehmenskommunikation nicht mehr ausreichen, um diesen Kanal zu managen. Schon allein die gängigsten Social-Media-Formate „Bild“ und „Video“ stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen in der Content-Erstellung. Dennoch: Die Chancen sind (heute noch) groß, um auch über soziale Netzwerke mit Kunden, Mitarbeitern oder Bewerbern in Kontakt zu treten. Sei mutig und empathisch genug, dich auf diesen Kommunikationskanal einzulassen. Du wirst es sowieso irgendwann tun müssen.

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